Stephan Rotering – Bürgermeister von Bönen

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Ziele

Den Schwerpunkt meiner Arbeit für die nächsten Jahre sehe ich in der Fortführung der vielen bereits begonnenen Projekte, mit Fokus auf die Themen Klimaschutz, Mobilität und Unterstützung des Ehrenamtes. Diese liegen mir besonders am Herzen. Meine Ziele sind:

 

Klimaschutz

Der Klimawandel und dessen negative Folgen für unsere Umwelt haben auch vor uns in Bönen nicht Halt gemacht. Hier sehe ich uns in der Pflicht, diesen Entwicklungen mit allen vor Ort verfügbaren Mitteln entgegen zu wirken. Zentrale Bedeutung hat hierbei für mich die Stelle unseres Klimamanagers, die derzeit noch zeitlich befristet ist. Die zeitliche Befristung der Stelle möchte ich aufheben!

Der Klimamanager koordiniert:

• das Bönener Förderprogramm „Be(e) friendly - Dein Beitrag zu einem grünen Bönen“ (100%ige Förderung von Vorgarten-, Dach- und Fassadenbegrünung für private und gewerbliche Antragssteller mit einem gesamten Fördervolumen von 150.000 Euro)
• den Grunderwerb für die Aufforstung im Gemeindegebiet unter anderem über Baumpatenschaften; für diese Maßnahme sind 250.000 Euro im Gemeindehaushalt 2020 eingestellt
• den Ausbau der Photovoltaik in der Gemeinde zur Verringerung von Treibhausemissionen
• Aktionen und Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes (z.B. Stadtradeln und radKULT(O)UR)
• Beratung über Fördermöglichkeiten (z.B. über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum Heizungstausch oder zur energetischen Gebäudesanierung) sowie weitere ökologische Fördermaßnahmen vor Ort etc. (z.B. Gestaltung von Blühflächen)

Auch bei Bundes- und Landesförderprogrammen zum Klimaschutz soll er beratend und unterstützend zur Verfügung stehen.

Mit einer Vielzahl von kleineren und größeren Maßnahmen können wir GEMEINSAM unseren Beitrag zu mehr Klimaschutz in Bönen leisten.

Mobilität

Eines meiner Herzblutthemen ist die Mobilität. Sie ist für mich das A und O für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde. Ich möchte den Bahnhof bzw. das Bahnhofsumfeld zu einem barrierefreien Mobilitätsknotenpunkt umgestalten. Dazu gehören unter anderem ein barrierefreier Bahnhof, Busbahnhof (ZOB), Park&Ride-Parkplatz, Radstation mit E-Ladesäuleninfrastruktur, Carsharing-Angebot sowie auch der Bürgerbus Bönen und damit einhergehend die Planung und Umsetzung des Kfz-Tunnels, somit die Beseitigung der Schranke in der Ortsmitte, die Umgestaltung und Sanierung der Bahnhofstraße Ost und ein abgestimmtes Radwegekonzept für die gesamte Gemeinde.
Ein Meilenstein in der Gemeindeentwicklung ist bereits jetzt, dass der Bönener Bahnhof barrierefrei umgebaut werden kann (5,4 Mio. Euro Fördergelder aus der Modernisierungsoffensive 3 für Bahnhöfe fließen nach Bönen). Dabei wird der vorhandene Tunnel zu Gleis 2 verlängert und nach Westen durchgestochen, so dass Fußgänger und Radfahrer nicht mehr vor der Schranke warten müssen. Damit wird die Ortsmitte für Fußgänger und Radfahrer auf jeden Fall voraussichtlich 2025 schrankenfrei.

Zusätzlich werde ich dem Rat im Herbst eine Vereinbarung mit der deutschen Bahn vorlegen. Danach wird die Verwaltung die Planung für die Umsetzung des Kfz-Tunnels übernehmen.

Darum werde ich mich intensiv kümmern!

Vereine, Ehrenamt und Ortsteile unterstützen!

Besonders hervorzuheben ist das überragende, ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde. Dies gilt sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Vereine, sei es im Zentralort oder in unseren Ortsteilen. Mit Angeboten, unter anderem in den Bereichen wie Kultur, Sport, Soziales oder Feuerwehr, schafft es Heimat, Verbundenheit und fördert unser Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Ehrenamt ist unverzichtbar und elementar für uns und bedarf der stetigen Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung. Deshalb richte ich meinen besonderen Dank an alle, die in Bönen ehrenamtlich tätig sind und dafür ihre Freizeit einsetzen. Dankeschön dafür!

Unsere Ortsteile Altenbögge-Bönen, Bramey-Lenningsen, Flierich, Nordbögge, Oster- und Westerbönen prägen das Gesamtbild Bönens. Für sie sind eine auskömmliche Infrastruktur und ein möglichst breit gefächertes Angebot von großer Bedeutung, damit sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen und sich weiterhin so engagiert für „ihren“ Ortsteil einsetzen - Heimat ist immer da, wo dein Herz ist!

Dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen. Lassen Sie uns GEMEINSAM daran arbeiten:

So möchte ich auf dem Gelände der Ermelingschule GEMEINSAM ein neues Dorfgemeinschaftshaus für die Ortsteile Bramey, Lenningsen und Flierich errichten, ein neues Stück Heimat für die südlichen Ortsteile. Durch unsere Initiative haben wir hierfür eine Landesförderung von 363.000 Euro erhalten.

Ebenso möchte ich GEMEINSAM auf dem Zechengelände ein neues Sportzentrum errichten, einen neuen Naturrasenplatz an der Ermelingschule bauen, sowie den Kunstrasenplatz in Nordbögge sanieren. Dafür haben wir in den nächsten Jahren 4 Millionen Euro in den Gemeindehaushalt eingestellt, damit wir mit unseren Sportstätten für die Zukunft gut aufgestellt sind.

GEMEINSAM mit unserer Freiwilligen Feuerwehr möchte ich schleunigst die Optimierung der Feuerwehrgebäude und Feuerwehrfahrzeuginfrastruktur anpacken, um für hohe Sicherheitsstandards und möglichst kurze Hilfsfristen zu sorgen, damit die Feuerwehr im Notfall so schnell wie möglich vor Ort ist. Dies schließt auch den Rettungsdienst vor Ort mit ein.

Sanierung/Umgestaltung der Bahnhofstraße Ost

Nach der Umgestaltung der Bahnhofstraße West mit dem Kreisverkehr Hammer Straße/Bahnhofstraße steht der Ausbau der Bahnhofstraße Ost an. Hier haben wir im März 2020 die Planungsleistungen vergeben. Das Projekt läuft gerade an. Die Kosten für die Planung und Umsetzung sind bereits im Gemeindehaushalt eingestellt. Wichtig für mich ist, dass die Umgestaltung den Anforderungen an die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer und deren Sicherheit größtmöglich gerecht wird.

Familienfreundlichkeit erhöhen!

Als Vater von zwei Kindern weiß ich, dass die Förderung und Unterstützung von Familien, Jugendlichen und Kindern ein Grundbaustein dafür ist, Bönen für die Zukunft fit zu machen. Neben guten Bildungs-, Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten muss unter anderem für gute Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen und in der OGS gesorgt sein. Das gewährleistet die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Hier werde ich auch weiterhin genau hinhören, wo der Schuh drückt, um auf die sich stetig ändernden Bedürfnisse schnell reagieren zu können, so wie wir es erst jüngst mit der Schaffung von 40 neuen OGS-Plätzen an der Hellweg-Grundschule getan haben. Darüber hinaus unterstütze ich den Kreis Unna dabei, die Anzahl der KiTa-Plätze auszubauen, um den immer noch hohen Bedarf schnell decken zu können.

Neben Arbeitsplätzen, einem angenehmen Wohnumfeld mit bezahlbarem Wohnraum und guten Einkaufsmöglichkeiten, müssen wir ein gutes Miteinander von Jung und Alt schaffen. Insbesondere Wohnraum ist so knapp wie nie. Deshalb ist die Schaffung von neuem Wohnraum bei uns in der Gemeinde von großer Bedeutung. Dabei gilt es, ein ausgewogenes Mittel zwischen der Schließung von Baulücken und der Ausweisung von Neubaugebieten zu finden.

So möchte ich in den kommenden Jahren z.B. auf dem derzeitigen Sportgelände „Am Rehbusch“, auf dem Postplatz oder Am Nordkamp Wohnbebauung ermöglichen.

Schullandschaft sichern!

Ich halte das dreigliedrige Schulsystem, so wie wir es in Bönen haben, für optimal. Ich werde mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dieses so zu erhalten. Helfen werden hierbei unter anderem die Förderprogramme „Gute Schule 2020“ und das Kommunalinvestitionsförderungsprogramm. In Summe stehen rund 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln wird die Humboldt-Realschule für rund 500.000 Euro einen neuen Kunstpavillon erhalten und an der Hellweg-Grundschule wird für 300.000 Euro ein Bewegungsraum für die OGS-Nutzung geschaffen. Für das kommende Schuljahr 2020/2021 haben wir die Anzahl der OGS- Betreuungsplätze an der Hellweg-Grundchule von 110 auf 150 Plätze ausgeweitet. An allen Bönener Schulen wird die Digitalisierung weiter vorangetrieben. Der Digitalpakt „Schule in NRW“ trägt mit 715.000 Euro dazu bei, dass wir hier für die Zukunft gut aufgestellt sind.
Ich sehe es als meine Aufgabe an, unsere Schulen gut instand zu halten und auszustatten, um optimale Rahmenbedingungen für Bildung zu schaffen.

Integration fördern!

Integration ist bereits seit vielen Jahrzehnten ein Thema in Bönen und wird uns auch in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen.

Viele Vereine, Institutionen, Bürgerinnen und Bürger fördern durch ihre ausgezeichnete Arbeit das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen, ethnischen Gruppen und verschiedenen Religionen. Ich gehe fest davon aus, dass auch in Zukunft Menschen aus unterschiedlichen Ländern dieser Welt zu uns kommen werden, um bei uns in Bönen Fuß zu fassen. Diese Menschen kommen aus unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Werteordnungen zu uns. Dadurch entstehen Ängste, die wir den Menschen durch den Abbau von gegenseitigen Vorurteilen, Problemen im Zusammenleben, Ungleichbehandlungen, sprachlichen Barrieren und vieles mehr nehmen müssen! Das geht nur mit persönlicher Unterstützung, Kommunikation, Respekt, Toleranz und im gegenseitigen Austausch. Hieran müssen wir GEMEINSAM arbeiten.

GEMEINSAM mit allen ehrenamtlichen Akteuren werden wir eine Begegnungsstätte für integrative Arbeit einrichten, um die vielen unterschiedlichen Integrationsangebote in unserer Gemeinde zu unterstützen.

Vor einigen Jahren haben wir im Zuge der Flüchtlingswelle die Stelle eines Integrationsbeauftragten geschaffen. Diese Stelle wurde befristet eingerichtet. Da ich auch für die Zukunft große Bedarfe für die Unterstützung der Integrationsarbeit sehe, möchte ich die zeitliche Befristung der Stelle aufheben und ein dauerhaftes Angebot schaffen.

Wirtschaft stärken!

Wir haben mit unseren Kaufleuten, Handwerksbetrieben und mit unseren großen Gewerbegebieten ein riesiges Potenzial an leistungsstarken Unternehmen. Mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg schaffen und sichern sie nicht nur Arbeitsplätze, sondern tragen mit ihrem Steueraufkommen in besonderem Maße zur Finanzierung unserer gemeindlichen Aufgaben bei.

Gute Rahmenbedingungen sind für die Wirtschaft sehr wichtig und haben eine hohe Relevanz für Investitionsentscheidungen. Wir müssen ein optimales Umfeld mit entsprechender Infrastruktur anbieten, damit Bönen für Gewerbetreibende interessant ist und bleibt. Nur wenn unsere Unternehmen erfolgreich sind, kann unsere Gemeinde erfolgreich sein.

Der Breitband- bzw. Glasfaserausbau und damit die Digitalisierung sind wichtige Bausteine für die zukünftige Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaftsunternehmen. Über den Sonderaufruf „Gewerbegebiete“ aus dem Förderprogramm „Weiße Flecken“ - daraus erhält Bönen bereits 4,9 Mio. Euro – fließen weitere rund 1,9 Mio. EUR an Fördermittel nach Bönen (insgesamt also 6,5 Mio. Euro). Damit möchte ich unsere Gewerbestandorte ausbauen und somit weiter stärken.

Um die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu verbessern, kümmert sich seit Anfang des Jahres 2020 ein Citymanager um die Belange der Gewerbetreibenden und Handwerksbetriebe, aber auch um das Leerstandmanagement im Zentralort:

Viele Geschäfte entlang der Bahnhofstraße stehen leer. Ich halte es für nicht realistisch, dass all diese in Zukunft wieder gewerblich genutzt werden. Also gilt es hier, diese Geschäftsflächen in Wohnraum „umzuwidmen“. Dabei sollte die Umwidmung optimaler Weise von außen (Ortsrand) nach innen (Fußgängerzone) erfolgen. Hier möchte ich die Eigentümer beratend dabei unterstützen, aus den nicht mehr benötigten Ladenflächen z.B. altengerechtes und barrierefreies Wohnen zu ermöglichen. Diese Beratung umfasst neben baurechtlichen Fragestellungen auch günstige Finanzierungsmöglichkeiten für den Umbau über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Dadurch wird es möglich, brachliegende Ladenlokalflächen zur Schaffung von neuem, auch barrierefreien Wohnraum zu nutzen.